• Heilpädagogik

  • Der heilpädagogische Grundgedanke liegt in der ganzheitlichen Sichtweise. Aus diesem Blickwinkel ist der ganze Mensch mit all seinen Fähigkeiten, Problemen, Ressourcen und sein gesamtes Umfeld zu betrachten. In der Heilpädagogik wird nicht primär die Störung wahrgenommen. Es geht vielmehr darum, bestehende oder aufkommende Hindernisse zu erkennen und bei der Problemlösung zu helfen. Dafür bietet die Heilpädagogik ein umfassendes Repertoire an Möglichkeiten und Methoden, die die Entfaltung der individuellen Persönlichkeit des Kindes anregen.

     

     

     

  • Zu den Aufgaben gehören die jeweils erforderlichen sozialen, psychosozialen, psychologischen und sonderpädagogischen Hilfen sowie die Beratung und Unterstützung der Erziehungsberechtigten. Das Umfeld des Kindes und seiner Familie findet in der heilpädagogischen Arbeit grundsätzlich Beachtung. Unter Berücksichtigung der Ressourcen werden auch alle am Kind beteiligten Bezugspersonen beraten, angeleitet, entlastet oder unterstützt. Die wichtigste Aufgabe in der Heilpädagogik ist es, Menschen, die aufgrund ihrer individuellen Störfaktoren im Verhalten, im Ausdruck, in der Wahrnehmung beeinträchtigt sind oder werden, durch den Einsatz entsprechend geeigneter pädagogisch-therapeutischer Angebote zu helfen.

    In der praktischen Arbeit werden die Kinder angeleitet, Beziehungen aufzunehmen, selbstverantwortlich zu handeln, Aufgaben zu übernehmen und dabei Sinn und Wert zu erfahren. Die Persönlichkeit wird gefördert, das Selbstwertgefühl gestärkt, und die Eigenständigkeit unterstützt, ebenso die Gemeinschaftsfähigkeit erlernt. Übergeordnetes Ziel in der pädagogisch-psychologisch Arbeit mit dem Kind und seinem Umfeld ist die eigenständige aktive Teilhabe an der Gemeinschaft. Einer Ausgrenzung aus dem altersüblichen Umfeld soll entgegen gewirkt werden.

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